25
Aug
2007

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Gin Tonic und Gnocchi mit Salbei-Pesto im Last Exit. A. erzählt von P., der nun schon seit Jahren an der Uni, wesentlich älter ist, als wir es sind und der noch nicht sein Grundstudium hinter sich gebracht hat. Er hat Aussicht auf einen Job bei einem großen Radiosender. Ein Ausweg wäre das, meint A. Aber woraus?

Später gehen wir, es ist viel zu spät geworden, durch die toten Straßen, J. mit Fahrrad, A. und ich zu Fuß. Die Stadt gefällt mir so in diesem Widerspruch am besten: Gebaut, kultiviert, domestiziert und völlig unnütz zu diesen Stunden genehmigt sie sich eine Auszeit, sie atmet kurz auf, bevor sie in ein paar Stunden dann wieder in einen hektischen Mini-Moloch sich zurückwandeln wird. Jetzt wäre die richtige Zeit eine Stadt zu entdecken, eine andere natürlich, eine, die man noch nicht kennt, die man sich noch zu erschließen hat, deren winzigen Gassen und Nebenwege noch nicht zur selbverständlichen inneren Topographie geworden sind.

Wir sprechen über verschiedendste Formen des Zusammenwohnens. A., die mit einer Katze, J., der mit einem Freund und ich, der alleine wohnt. Es endet in Banalitäten zu Putzplänen und ›inneren Ordnungen‹. »We must all compromise, Frank.« – »Bullshit.« (Bullit)

Wir setzen uns noch kurz auf den Platz vor dem großen Behördenkomplex und rauchen. Es ist die perfekte Stille.

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