15
Mai
2007

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»Arbeitsintegriertes Lernen. Ein Forschungsüberblick über betriebliche Strategien der Effizienzsteigerung.« Bislang zwanzig Seiten geschafft. Wird bestimmt mal das Doppelte werden. Die Freuden eines HiWis. Und nach zwei Monaten Arbeit im neuen Institut kann ich jetzt mit einiger Überzeugung sagen, dass das, was die ›wissenschaftliches Arbeiten‹ nennen, in den Geisteswissenschaften, in denen ich eigentlich heimisch bin, nur mit einem Lächeln quittiert werden würde. / Trotzdem wirklich gute Menschen dort mit einem seltsamen Hang zur Rumschwurbelei. Schon seltsam: Das, was man uns Politologen, Germanisten, Soziologen gemeinhin immer so vorwarf, die Textproduktion um der Textproduktion willen, l’science pour l’science, der Ausverkauf der sogenannten scientific community durch ein Meer an Texten, das Füllen von Büchern mit postmodernen Füllwörtern, der semantische Mindfuck: All das findet sich nun auf’s Schönste in den Instituten, die für Wirtschaftlichkeit und Hard Facts stehen, vereinigt. Die neue Wissenschaftlichkeit passt sich der alten an um sie hinter sich zu lassen. Das Verfassen von EU-Anträgen in schönstem Schwurbeldeutsch, nicht mehr in Beamtensprech. Synergie meets Diskursfeld. Ein trauriges Vermächtnis.

/ T-Shirt-Aufdruck: Will write for food.

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