4
Okt
2006

Kritik – Wahrheit – Kohärenz

»Jede Kritik muß in ihrem Diskurs (sei es auch auf noch so diskrete und abgewandte Weise) einen imlpizierten Diskurs über sich selbst enthalten. Jede Kritik ist Kritik des Werkes und Kritik ihrer selbst.«

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»[D]ie Kritik ist keineswegs ein Verzeichnis von Resultaten oder ein Korpus von Urteilen, sie ist wesentlich eine Tätigkeit, das heißt eine Folge von intellektuellen Handlungen, die tief in der historischen und subjektiven (beides ist dasselbe) Existenz dessen wurzeln, der sie ausübt, das heißt, der die Verantwortung für sie übernimmt. Kann eine Tätigkeit ›wahr‹ sein? Sie gehorcht ganz anderen Forderungen.«

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»Wenn die Kritik nur eine Metasprache ist, heißt das, daß ihre Aufgabe nicht darin besteht, ›Wahrheiten‹ aufzudecken, sondern nur ›Schlüssigkeiten‹. In sich ist eine Sprache weder wahr noch falsch, sie ist schlüssig oder nicht.«

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»Das Werk […] ist weder jemals völlig bedeutungslos (geheimnisvoll oder ›inspiriert‹), noch jemals völlig klar, es hat eine gewissermaßen aufgeschobene Bedeutung: es bietet sich zwar dem Leser als ein deklariertes, etwas bedeutendes System dar, entzieht sich ihm aber als bedeutendes Objekt.«

>>> Roland Barthes: Was ist Kritik? in: Literatur oder Geschichte
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