17
Jul
2007

»So regen wir die Ruder,

stemmen uns gegen den Strom – und treiben doch stetig zurück, dem Vergangenen zu.«

>>> F. Scott Fitzgerald, Der große Gatsby

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>>> »Es scheppert wie Def Leppard«

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>>> Zotero [via]

14
Jul
2007

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>>> Kurzfilmfestival

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Nicht zu vermissende Momente: Um ein Uhr nachts im Efeu-übersäten, leicht heruntergekommenen Biergarten der schönsten Frau der Welt einen Wein und sich selbst einen Espresso zu bestellen, bevor es dann los gehts, auf in die Nacht, nur um gegen zwei, drei Uhr festzustellen, dass der Rest der Nacht jetzt doch ganz gut zu zweit erfahren werden sollte. Zunächst aber auf der Tanzfläche: Eine wohl den Fünfzigern entgegengehende Frau in weitem, fließendem Hippie/Gothic-Kleid, nein, -Gewand und jemand, der sich auf dem Weg zum Club unserer kleinen Gruppe angeschlossen hatte. Lustig: Niemand kannte ihn, erst nachdem wir schon längst im Club waren und dieser Kerl (vom Typ, wie Einzelkinder wie ich sich einen kleinen Bruder wünschen: slicke Mireille-Maththieu-Frisur, ACNE-Jeans, weiße Sneaker, knallrosanes, enges Shirt und das unglaublich unschuldige Gesicht eines Fünzehnjährigen) selbtvergessen auf der Tanzfläche umherwirbelte stellte sich heraus, dass er ganz offenbar Fan einer Radiosendung ist, die A. macht und sich ihm deswegen an die Fersen geheftet hatte.

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Dann zu Hause mit S. eine Typologie der Single-Wohnung entworfen. Schon vor längerer Zeit wies mich T., die ein Wochenende lang bei mir zu Besuch war, darauf hin, der untrüglichste Hinweis darauf, dass ich in meiner Wohung alleine lebe, sei der fehlende Mülleimer im Bad. Gestern ist dann hinzugekommen: Keine Tischdecken (Wozu?), grundsätzlich fast immer offene Jalousien mit freiem Blick auf des Nachbbars Wohnzimmer und vice versa, geordnete Plattensammlung bei sonstigem Hang zum Chaos.

11
Jul
2007

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»Modern sein heißt, die Welt als Bild zu begreifen. Eine der bis heute besten Darstellungen dieses Wandels hat Martin Heidegger in seinem Aufsatz ›Die Zeit des Weltbildes‹ geliefert. ›Weltbild, wesentlich verstanden‹, schreibt Heidegger, ›meint daher nicht ein Bild von der Welt, sondern die Welt als Bild begriffen.‹ Das Bild ist im Denken der Moderne kein Abbild von etwas mehr, das Dinge und Lebewesen originalgetreu nachzeichnet, sondern ein Modell, über das der Mensch verfügt und in dem er seine Korrekturen anbringt. Im Bild wird die Welt ästhetisiert und das Original, das Leben sozusagen, marginal. Mit der Verbildlichung der Welt werden die Gegenstände aber nicht nur ästhetisiert, sie werden auch in einem essenziellen Sinn aus der Macht des Schöpfergottes genommen. Mit der Ästhetisierung der Natur verliert Gott seine Macht über die Dinge. Auch deshalb gehören Bilder und bildgebende Verfahren zu den methodischen Unabdingbarkeiten der modernen Naturwissenschaften. Und moderne Naturwissenschaften sind seit ihrem Aufkommen im 17. Jahrhundert substanziell atheistisch. Wissenschaft ist nur möglich unter der Annahme, dass es keinen Gott gibt.«

>>> Cord Riechelmann zum evangelikalen ›Atlas der Schöpfung‹
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